Die Dortmunder Museumsgesellschaft zur Pflege der bildenden Kunst e. V. ist eine im Jahr 1908 gegründete unabhängige Vereinigung, die das Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund (MKK) in vielerlei Hinsicht bestärkt und fördert. So unterstützt sie die Ziele des MKK und der dort geleisteten Arbeit.
Im Vordergrund stehen dabei die bildende und die angewandte Kunst sowie die Stadt- und die allgemeine Kulturgeschichte.
Die Gesellschaft hilft dabei, Ausstellungen und Sammlungen einem möglichst großen Publikum zu erschließen und durch verschiedene Aktivitäten auch Kinder und junge Leute für das Museum zu interessieren.
Auch wirkt sie mit bei der Erweiterung der Museumssammlung
Darüber hinaus möchte die Museumsgesellschaft das Ziel unterstützen, ihren Mitgliedern und anderen Interessierten die bildende Kunst nahebringen.
Sie veranstaltet zu diesem Zweck Vorträge und geführte Ausstellungsbesuche in Dortmund und anderenorts.
Zudem werden Veranstaltungen wie das jährliche Sommerfest und die jährliche mehrtägige Reise zu sehenswerten Orten in Deutschland und dem benachbarten europäischen Ausland organisiert.
Hinter den Kulissen: Stahl-Bungalow im Hoesch-Museum
14.11.2024, 17.00 Uhr
Von 1963 bis 1967 wurden vom Montanunternehmen Hoesch Stahlfertighäuser im Bungalowstil produziert und errichtet. Mindestens sieben davon stehen noch auf Dortmunder Stadtgebiet. Das Hoesch-Museum (HM) hatte die einmalige Chance, eines dieser Fertighäuser aus Stahl als Schenkung von privater Hand zu übernehmen. Der fast originale und gute Zustand sowie seine Einmaligkeit in der Ausführung – es ist keine weitere Umsetzung mit diesem Grundriss und der verbesserten Fugentechnik bekannt – machen es zu einem Exponat Nr. 1 für die Sammlung des Museums.
Bei dem Besuch im Hoesch-Museum können Sie exklusiv einen Blick hinter die Kulissen werfen. Nach einer Einführung durch die beiden Vorsitzenden der FdHM, Dr. Karl Lauschke und Wolfgang Weick, zu Stahlwohnhäusern und der Translozierung gibt es eine Führung mit Maya Porat-Stolte, der wiss. Volontärin des HM, durch den leeren Bungalow.
Anschließend findet im Hoesch-Museum ein kleiner Imbiss statt.
Bitte beachten Sie bitte Folgendes: Es handelt sich um eine Baustellenführung, die leider nicht barrierefrei ist und auf eigenes Risiko stattfindet. Bitte tragen Sie festes Schuhwerk und keine hellen Hosen. Die Teilnahme ist auf 20 Personen begrenzt - melden Sie sich also rasch an. Auf dem Gelände vor dem Hoesch-Museum stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Außerdem ist das Museum bestens mit der Linie U44 erreichbar (Endhaltestelle Westfalenhütte).
Anmeldungen mit Angabe von Telefonnummer und E-Mail-Adresse bitte bis einschließlich 03. November 2024 vorzugsweise per Mail an museumsgesellschaft@stadtdo.de, schriftlich an die o.g. Adresse oder telefonisch unter 0231-50-25577, außerhalb der Geschäftszeiten und am Wochenende unter 0231-50-25522.
REMIX. 800 Jahre Kunst entdecken
bis 23.02.2025
Zu den Schätzen der Kunstsammlung des MKK gehören Meisterwerke von Caspar David Friedrich, Constantin Meunier, Anselm Feuerbach oder Lovis Corinth. Die herausragendsten und spannendsten Gemälde, und Plastiken sind neu kuratiert zu sehen. Hierzu gehören auch zahlreiche Werke aus den Depots, die bisher noch nie gezeigt worden sind. Die Ausstellung in der 800 Quadratmeter großen Halle spiegelt tiefgreifende gesellschaftliche Umwälzungen und schlägt einen Bogen vom Hochmittelalter bis zum Jugendstil.
Die auf mehrere Jahre angelegte Neupräsentation, die auch von der Museumsgesellschaft sehr unterstützt wird, bietet nicht nur einen frischen Zugang zur Kunst an, sondern ermöglicht auch die Gelegenheit, aktuelle Forschungsergebnisse zur Sammlung einzuarbeiten, neue Vermittlungsformate auszuprobieren und ungewöhnliche Bezüge der Arbeiten untereinander herzustellen.
Der Eintritt ist frei.
OUT OF THE BOX. Atelierfotografie aus der Sammlung Harald Mante
Onlineausstellung
Um ein fotografisches Porträt zu erzeugen, reicht heutzutage ein Druck auf den Auslöser einer Kamera oder das Display eines Smartphones aus.
Doch das war nicht immer so. Um 1840 eröffneten die ersten kommerziellen Fotoateliers in Europa und den USA. Schnell wurden sie zu beliebten gesellschaftlichen Treffpunkten, an denen das zuvor einmalige Erlebnis des Fotografiertwerdens zur alltäglichen Praxis wurde. Seitdem erfuhr die Porträtfotografie in Bezug auf Formen, Qualität und Preis eine rasante Entwicklung und wurde zur Massenware.
Die Online-Ausstellung „Out of the Box“ gibt erstmalig Einblick in den Mitte der 1980er Jahre erworbenen fotografischen Sammlungsbestand des Fotografen und Sammlers Harald Mante. Im Zuge der Erschließung dieses Bestandes präsentiert das Museum für Kunst und Kulturgeschichte ein fast vergessenes fotografisches Phänomen: die Kabinettkarte – ein normiertes Bildformat, das insbesondere in der Porträtfotografie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts überaus beliebt.
FATMA ÖZAY. Erinnerungstexturen
29.08.–13.10.2024
Fatma Özays Werke spiegeln Eindrücke aus ihrer eigenen Lebenswelt wider. Ihre jüngsten Arbeiten beschäftigen sich mit Gastarbeiter*innen und dem Alltag der Muslim*innen in Deutschland. Indem die Dortmunderin verschiedene künstlerische Elemente und Medien – so etwa Fotografien, die die Diaspora thematisieren –
verbindet, entstehen Texturen, die Erinnerungen und Erlebnisse visuell erfahrbar und den Betrachter*innen zugänglich machen.
Fatma Özay erschafft Acrylmalereien im Großformat, was Körpergefühl und Malprozess stark beeinflusst. Letzterer ist experimentell geprägt: Grundlegende Elemente werden häufig verworfen und durch neue ersetzt. Die Arbeiten kennzeichnet eine Kombination aus Texturen, Ornamenten und Typografie. Zum Einsatz kommen Acrylfarbe, Ölpastell und Schlagmetall sowie bevorzugt leuchtende, reine Farben, häufig Blau, Rot und Weiß.
Die Präsentation im STADT_RAUM ist Fatma Özays erste Einzelausstellung. Sie wird durch ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm (Artist Talk und Erzählcafé, Workshops, Führungen u. a. m.) begleitet. Die Ausstellungseröffnung ist am 28.08.2024, 18 Uhr im STADT_RAUM.
Der Eintritt ist frei.
IN RÄUMEN. Jörg Winde.
Fotografien 1984-2024
05.09.2024 - 23.02.2025
Jörg Winde fotografiert seit mehr als vier Jahrzehnten Räume im Innen und Außen. Er erkundet Orte und ihre Geschichten. Dabei findet er Bilder, die vom Menschen erzählen, ohne diesen selbst zu zeigen. Er hinterfragt die von Menschen geschaffenen Räume, Bauten und Landschaften in ihrem Sinnzusammenhang. Seine Motive sind Interieurs, Architektur, Landschaft und Industrie - eine Wohnsiedlung in Polen, ein Regierungspalast in Belgrad, die Peripherie der Städte im Ruhrgebiet, ikonische Architektur in Frankfurt.
Seine Arbeiten verdichtet er zu Serien, die oft über Jahre, manchmal Jahrzehnte entstehen. Die Themen sind frei gewählt und entspringen der Neugierde am Gebauten und Arrangierten unabhängig davon, ob sie künstlerisch angelegt sind oder im Rahmen von Aufträgen entstehen. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von zwölf Serien aus 40 Jahren fotografischer Arbeit.
Der Eintritt ist frei.
Schauen Sie gelegentlich auf das Programm der Kunst im öffentlichen Raum (klicken Sie "Mehr Informationen" an).
Die Teilnahme ist für Sie als Mitglied der Museumsgesellschaft kostenlos!